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Caroline Lodemann
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„Unkundig und inkonsequent“

ADFC ledert gegen die Verkehrsprognose des Bundes

Die jüngst vorgestellte Verkehrsprognose des Bundes sorgt für Diskussionsbedarf. Die Kleinrechnung des Radverkehrs in dieser Studie des Verkehrsministeriums sorgt auch beim ADFC für Bluthochdruck.

ADFC-Bundesgeschäftsführerin Dr. Caroline Lodemann erklärt, warum man die Studie velobiz.de berichtete) für „unkundig“ und „inkonsequent“ hält: „Mit der Verkehrsprognose 2040 rechnet das Bundesverkehrsministerium das Potenzial des Radverkehrs aus unerklärlichen Gründen künstlich klein. Nur 11,8 Prozent Anteil soll der Radverkehr 2040 am Gesamtverkehr haben? Das ist unkundig und inkonsequent, denn es liegt sogar weit unter dem Ziel, das die Bundesregierung selbst mit dem Nationalen Radverkehrsplan gesetzt hat. Dort werden 15 Prozent Anteil schon für 2030 angestrebt. Bei optimaler Förderung des Radverkehrs und Verbesserung der Schnittstellen mit dem ÖPNV ist aber eine Verdreifachung des Radverkehrs möglich, wie kürzlich eine Studie des Fraunhofer ISI gezeigt hat. Deutschland kann bis 2040 ein weltweit führendes Fahrradland werden, in dem die Menschen gerne und sicher fast die Hälfte der alltäglichen Wege auf dem Rad zurücklegen und dabei ein Drittel der jährlichen Verkehrsemissionen einsparen. Voraussetzung ist, dass politischer Wille zu einer fahrradfreundlichen Gestaltung des Verkehrs da ist. Dieser scheint bei der Verkehrsprognose 2040 schmerzlich zu fehlen.“

Gestern um 12:14 von Jürgen Wetzstein
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