Nur der Anfang?
Berliner Senat zieht bei Leih-E-Scootern die Bremse
Die vielen herrenlos in der Stadt abgestellten Leih-E-Scooter ist dem Berliner Senat ein Dorn im Auge. „Gedacht als Ergänzung zum ÖPNV sind die Gefährte allzu oft ein gefährliches Hindernis auf Berlins Gehwegen“, heißt es dazu in einer Mitteilung der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt.
Dem soll jetzt mit einer verringerten Höchstzahl der gewerblich angebotenen E-Scootern und strengeren Vorschriften entgegengetreten werden. Ab Januar 2024 dürfen bis Ende März 2025 nur noch 19.000 Roller auf Berlins Straßen innerhalb des S-Bahnrings zum Anmieten angeboten werden. Bislang sind es rund 25.000. Die E-Scooter werden gleichmäßig auf die Sharing-Unternehmen aufgeteilt.
Eine weitere Reduzierung ist vorbehalten, sollte sich bis zum Sommer 2024 keine spürbare Verbesserung der Ordnung auf Gehwegen einstellen, heißt es aus Berlin. Zudem werden die Anbieter angehalten, mehr Personal einzusetzen, um für Ordnung zu sorgen und Mobilitätsdaten über eine digitale Schnittstelle zu teilen. Damit soll der tatsächliche Bedarf an Leih-E-Scootern ermittelt werden. Die Senatsverwaltung kündigt außerdem an, zusätzliche Parkverbotszonen einzurichten.
„Mikromobilität gehört zu einem modernen Verkehrs-Angebot, allerdings muss das für alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer geordnet und möglichst sicher sein,“ sagt Senatorin Manja Schreiner.
In Paris ist die Stadtverwaltung bereits deutlich energischer gegen Leih-Scooter-Anbieter vorgegangen. Seit 1. September gibt es in der französischen Landeshauptstadt ein Verbot velobiz.de berichtete .
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