Bike 2/10: Außen neu, innen bewährt

„Ein bisschen Patina“ hatte das letzte bike-Layout schon angesetzt, wie Chefredakteur Josh Welz im Editorial schreibt. Mit einem neuen Logo in frischem Grün, neuem Papier und künftig mit Klebebindung startet die MTB-Zeitschrift nun ins nächste Jahrzehnt.

Lieblings-Reifen

Wenig Überraschung gab es hingegen bei der Vorstellung der Lieblingsreifen der Redaktion. „Für mitteleuropäische Böden und die deutsche Vorstellung, wie sich ein Reifen anfühlen muss, hat ein Hersteller allem Anschein nach das beste Rezept gefunden“, schreibt Tester Stephan Ottmar. Gemeint ist Hersteller Bohle und dessen Marke Schwalbe, die seit einigen Jahren den Testsieg in der bike anscheinend abonniert hat. Da macht auch dieser Test keine Ausnahme: Testsieger in der Kategorie All-Mountain wurden Schwalbes Rocket Ron und Nobby Nic. Für Enduro ist nach bike-Auffassung der Fat Albert das Maß aller Dinge, für Cross-Country der Racing Ralph. Einziger Mitbewerber, der ebenfalls die Note „Super“ einheimsen konnte, ist Continental mit dem Race King. Weitere Modelle, die bei der bike hoch im Kurs stehen und zumindest die Note „Sehr Gut“ ernten, sind Mountain King und Rubber Queen von Continental, Wolverine von WTB, Ardent und Monorail Exception von Maxxis, Mountain Dry2 von Michelin sowie Ibex DH von Onza.

Potente 29er

„Enormes Potenzial“, das aber zumindest im deutschen Fahrradmarkt noch kaum wahr genommen wird, bescheinigt bike-Testleiter Christoph Listmann der noch jungen 29-Zoll-Kategorie unter den Mountainbikes. Nach dem Test von sechs Modellen steht für die Tester jedenfalls fest: 29er klettern besser, rollen leichter und bieten mehr Laufruhe. Vor allem in schwierigem Terrain würden die großen Räder „definitiv mehr Selbstvertrauen geben“. „Sehr gut“ gefallen hat den Redakteuren im Test das Nine Race von Felt, das Scale 29 von Scott sowie das Flint 29 von Tomac.

Edle Marathon-Racer

Bei einem Test, bei dem das günstigste Bike immer noch knapp 4500 EUR kostet, darf man wohl durchaus etwas kleinlich sein. Beim Test von acht Marathon-Fullys äußert sich diese Kleinlichkeit im sekundengenauen Vergleich, mit welchem Modell die Bike-Profis Karl Platt und Manuel Fumic die schnellste Runde drehen konnten. Das Ergebnis: Platt war auf dem knapp 7000 EUR teuren Epic S-Works von Specialized am schnellsten unterwegs, sein Kollege Fumic auf dem günstigeren Skeen 10.0 von Versender Radon. Außerdem unter den Testsiegern: das Fastlane MGN von Bergamont, bei dem Luxusausstattung und das gelungene Fahrwerk überzeugten.