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bike 9/07
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bike 9/07: Redaktion will weniger Modellwechsel

Mit einer für die Publikumspresse ungewöhnlichen Forderung hat Chefredakteur Josh Welz die jüngste Ausgabe von bike eröffnet, nämlich mit der nach weniger Modellwechseln im Fahrradmarkt. Außerdem nahm bike den US-Trend 29ers unter die Lupe, feierte zehn Jahre Transalp und verglich Enduros miteinander.

bike-Chef fordert weniger Modellwechsel

Wer glaubt, weniger Modellwechsel seien nur eine Forderung des Handels, der wurde in der September-Ausgabe von bike eines Besseren belehrt. In seinem Editorial hat auch Chefredakteur Josh Welz für Modelle mit längeren Laufzeiten plädiert. Was aus Sicht der Neuheiten-orientierten Presse eigentlich ein Widerspruch sein müsste, begründet Welz folgendermaßen: „Ohne Bike fehlt dir was.“ Soll heißen: Wenn immer schnellere Modellwechsel dazu führen, dass die Liefersituation in der Branche immer schlechter wird, dann finden auch Verbraucher und deren Magazine ständige Neuerungen nicht mehr gut. Welz: „Wir von bike versuchen, durch journalistisches Augenmaß gegen diese Entwicklung zu steuern“.

10 Jahre Transalp

Kaum zu glauben, aber das einst von bike-Herausgeber Uli Stanciu gegründete (und immer noch gelenkte) Transalp-Rennen feierte jüngst schon sein zehntes Jubiläum. Die bike-Redaktion feierte diesen Geburtstag mit einer 14seitigen Strecke im Heft. Bei in zehn Jahren insgesamt wohl über 6000 km Renndistanz und an die 200.000 Höhenmetern kommen jedenfalls einige besondere Momente und Geschichten zusammen.

Enduros im Vergleich

Acht Enduros mussten sich in der August-Ausgabe von bike dem Test der Redakteure stellen. Gut gefallen hat die durchweg hohe Qualität der Fahrwerke, weniger gut fanden die Tester deren komplizierte Abstimmung. O-Ton: „Hier dreht, schraubt und pumpt man mehr, als dass man fährt.“ Zwei Modelle wurden mit einem „Super“ ausgezeichnet: das Torque 8.0 von Canyon und das Fritzz von Cube.

Kommt der 29“-Hype auch zu uns?

In den USA sind die Twentyniners, also Bikes mit 29 Zoll Radgröße, schon seit Jahren ein großes Thema in der MTB-Szene. Nun schicken sich vor allem die US-Marken an, den Trend auch nach Europa zu transportieren. Doch was bringt 29 Zoll? bike ist dieser Frage nachgegangen und war wohl selbst überrascht: „Man spürt gewaltige Unterschiede“, so das Urteil von Redakteur Markus Greber. Man rolle leichter über Hindernisse und die Traktion der Reifen sei durch die größere Auflagefläche deutlich höher. Dafür seien die Lenkung etwas träger, die Laufräder weniger steif und die Federwege begrenzt.

26. August 2007 von Markus Fritsch

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