2 Minuten Lesedauer

Bundeslagebild für das Jahr 2010

BKA: Weniger Falschgelddelikte, aber viel mehr Blüten im Umlauf

Das Bundeskriminalamt in Wiesbaden hat soeben die Statistik zur Falschgeldkriminalität 2010 in Deutschland veröffentlicht. Demnach gab es zwar weniger Falschgelddelikte als im Jahr 2009, doch stieg die Zahl der falschen Euro-Banknoten

die durch polizeiliche Maßnahmen sowie durch Feststellung von Handel, Banken und Gewerbe angehalten wurden auf 90.824 an, was ein Zuwachs von 22 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Erkennbar ist laut BKA eine Tendenz zur Fälschung mittlerer Nennwerte. Die 50-Euro-Banknote wurde mit einem Anteil von ca. 60% der in Deutschland insgesamt registrierten Euro-Falschnoten am häufigsten gefälscht; im Vergleich zum Vorjahr (44%) ein deutlicher Anstieg.

Zudem merkt das BKA die hohe Qualität der Fälschungen an, insbesondere auch was die Reproduktion von Sicherheitsmerkmalen wie Wasserzeichen, Hologramm und Mikroschrift anbelangt. Jedoch seien noch keine Banknotenfälschung registriert worden, bei der alle Sicherheitsmerkmale gleichermaßen täuschend echt nachgeahmt waren.

Der europäische Vergleich: Im Jahr 2010 wurden bei der Europäischen Zentralbank 872.535 falsche Euro-Banknoten im Nennwert von ca. 51 Mio. Euro registriert. Im Vergleich zum Jahr 2009 sank das Gesamtaufkommen falscher Euro-Banknoten in den EU-Mitgliedstaaten im Jahr 2010 um 14 %. Mit einem Anteil von ca. 11 % am europäischen Falschnoten-Gesamtaufkommen liegt Deutschland im europäischen Vergleich an vierter Stelle

25. Mai 2011 von Jürgen Wetzstein
Velobiz Plus
Die Kommentare sind nur
für unsere Abonnenten sichtbar.
Jahres-Abo
115 € pro Jahr
  • 12 Monate Zugriff auf alle Inhalte von velobiz.de
  • täglicher Newsletter mit Brancheninfos
  • 10 Ausgaben des exklusiven velobiz.de Magazins
Jetzt freischalten
30-Tage-Zugang
Einmalig 19 €
  • 30 Tage Zugriff auf alle Inhalte von velobiz.de
  • täglicher Newsletter mit Brancheninfos
Jetzt freischalten
Sie sind bereits Abonnent?
Zum Login