Bundesbank hat nachgezählt
Falschgeldaufkommen im Jahr 2009 ist weiter gestiegen
52.500 falsche Euro-Banknoten. Das sind 28 % mehr als im Vorjahr. Jedoch liege das Aufkommen weiterhin deutlich unter dem Spitzenwert von über 80.000 Fälschungen im Jahre 2004.
Allerdings hat es im vergangenen Jahr weniger Blüten mit hohem Nennwert gegeben, so dass sich die Schadenssumme auf 3,1 Mio. EUR verringert hat. „Deutschland liegt mit rund sechs Fälschungen auf 10.000 Einwohner pro Jahr nach wie vor weit unter dem Durchschnitt des Euro-Raums“, betont Helmut Rittgen, Leiter des Zentralbereichs Bargeld bei der Deutschen Bundesbank. „Der Schaden durch Falschgeld entwickelt sich erfreulicherweise rückläufig und hat den niedrigsten Stand nach dem Einführungsjahr der Euro-Banknoten erreicht“, so Rittgen weiter. Am häufigsten wurden die 50 EUR-Banknoten gefälscht (49 %), gefolgt von den 20 EUR-Banknoten (28 %) und den 100 EUR-Banknoten (17 %).
Zudem wurden im Jahr 2009 rund 78.500 falsche Euro-Münzen im Zahlungsverkehr registriert. Im Vorjahr lag das Aufkommen noch bei rund 80.000 Münzen. Liebling der Falschmünzer ist das 2-EUR-Stück.
Die Bundesbank bietet über ihr Filialnetz kostenlose Schulungen für Kreditwirtschaft, Einzelhandel und andere Interessierte an. Die Teilnehmer bekommen dort auch typische Fälschungen zum Fühlen, Sehen und Kippen vorgestellt. Die Kontaktdaten der Filialen findet man unter: www.bundesbank.de .
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