Entwicklungskooperation mit Hersteller
BMW Group macht MINI zur E-Bike-Marke
Die Elektrifizierung des Mini ist eines der strategischen Ziele der BMW-Group. So war das meistverkaufte Fahrzeug von Mini im Jahr 2022 der vollelektrische Mini E. In Zukunft will der Autobauer auch Elektrofahrräder mit der Marke Mini ins Rennen schicken. Für die Entwicklung einer entsprechenden Kollektion hat sich der Münchner Autobauer jetzt der E-Bike-Marke Angell aus Frankreich zusammengetan. Die Marke Angell (
www.angellmobility.com
) wurde im Jahr 2018 von Marc Simoncini, dem früheren Gründer von Meetic, und dem Unternehmer Jules Trecco ins Leben gerufen. Im vergangenen Herbst stellte sich das Unternehmen hierzulande erstmals in größerem Umfang der Fachwelt vor
velobiz.de berichtete
. Beteiligt am E-Bike-Hersteller ist der Elektrokonzern Groupe SEB.
Angell und die BMW-Group haben kürzlich eine globale Vereinbarung zur Entwicklung, Produktion und dem Vertrieb von Mini-E-Bikes geschlossen. Diese ist auf einen Zeitraum von fünf Jahren angelegt. Die Fahrräder, die in der Fabrik von SEB in Is-sur-Tille in der Nähe von Dijon hergestellt werden sollen, stehen ab der Wintersaison 2023/24 zur Verfügung, so der Plan. Im Laufe des Jahres wollen die Partner dann auch Einzelheiten zu Preisen, Vertrieb und Verfügbarkeit bekannt geben.
Ambitionierte Pläne
Abgesehen vom Deal mit der BMW-Group verfolgt Angell ambitionierte Pläne. So soll künftig alle sechs Monate ein neues Produkt auf den Markt gebracht werden, um bis zum Jahr 2025 eine ausreichend große Produktpalette bieten zu können. Unterstützung bekommt das Unternehmen dabei von der Kiska-Gruppe. Mit dem Design- und Entwicklungsspezialisten wurde bereits im Sommer eine F&E-Partnerschaft vereinbart. Auch das Vertriebsnetz soll künftig ausgebaut werden. Hier setzt das Unternehmen auf eine Omni-Channel-Strategie mit dem Verkauf über eine neu entwickelte Website und dem stationären Verkauf über ein Netz von fünfzig Einzelhändlern, die bis Ende des Jahres in Frankreich, Deutschland, Benelux, Italien, Spanien und Großbritannien selektiv ausgewählt werden sollen.
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