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Beschluss zur Abschaffung gefasst

Die Velovignette in der Schweiz: Ein Auslaufmodell

In der Schweiz mussten bislang alle Fahrräder mit einer Velo-Vignette ausgestattet sein. Dieser Kleber dient als Versicherungsnachweis für das jeweilige Fahrrad. Die Tage dieser so genannten Velonummer sind jetzt gezählt.

Wie die Verkehrskommission des Nationalrates jetzt ohne Gegenstimme beschloss, sei diese Vignette für Fahrräder nicht mehr zeitgemäß. Der administrative Aufwand sei sehr hoch, die Kontrollen der Polizei hingegen eher gering. Zudem würden mittlerweile 90 % der Velofahrer über eine Haftpflichtversicherung verfügen.

Mit ihrer Entscheidung folgt der Nationalrat dem Beschluss des Ständerats, die obligatorische Haftpflichtversicherung für Velos abzuschaffen.

Die Velovignette in der heutigen Form existiert seit 1990, vorher bestand die Velonummer aus einer Aluminiumplatte, die ans Velo geschraubt wurde. Sie ist ein kleiner Aufkleber, welcher jährlich neu für ungefähr 5 CHF gelöst werden muss und am Velo angebracht wird. Das Velofahren ohne gültige Velovignette wird in der Schweiz mit einer Geldbuße von 40 CHF bestraft.

Diese Entscheidung in der Schweiz sollte auch ein Wink für die Befürworter einer Kennzeichenpflicht für Fahrräder in Deutschland sein, die sich von Zeit zu Zeit immer wieder in den Tagesmedien zu Wort melden (velobiz.de berichtete).

26. August 2009 von Jürgen Wetzstein
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