Diskussion ist entbrannt
Schweizer Händlerverband lehnt Abschaffung der Velovignette ab
hat der Verbund soeben öffentlich gemacht.
Hier der Wortlaut einer diesbezüglichen Medienmitteilung:
„Der Schweizerische Fahrrad- und Motorrad-Gewerbe-Verband (SFMGV) lehnt die von Ständerat Stähelin vorgeschlagene Abschaffung der Velovignette ab. Der Verband sieht bei der Vignette eine verursachergerechte und günstige Versicherungslösung mit grosser Wirkung. Dank vielen Verkaufsstellen stellt die jährliche Beschaffung des Klebers in der heutigen Zeit kein Problem dar. Zudem unterstützt die Velovignette die Verkehrssicherheit der Fahrzeuge: Beim Befestigen der Velovignette befassen sich viele Velofahrenden mit ihrem Fahrzeug. Dabei werden Mängel wie kaputtes Licht, schlechte Bereifung oder defekte Bremsen entdeckt und behoben. Die Velovignette hilft auch bei der Rückführung von vermissten oder gestohlenen Zweirädern.
Die Alternativen zur Abschaffung der Velovignetten sind völlig praxisfremd. Entweder es gibt keinen Versicherungsschutz mehr. Das kann aber für die Betroffenen bei einem Personenschaden sehr rasch sehr teuer werden. Oder die Deckung wird in die Privathaftpflichtversicherung eingeschlossen. Der Haken dabei ist aber, dass rund 10 % der Schweizer Haushalte keine Privathaftpflichtversicherung haben. Deshalb überlegt der Gesetzgeber, diese obligatorisch zu erklären. Und dies alles, um eine Haftpflichtversicherung von jährlich ein paar wenigen Franken zu ersetzen. Hier sind die Relationen vollständig verloren gegangen.“
Die SFMGV-Fachbetriebe stellen zunehmend fest, dass viele Velofahrende meinen, die Velovignette sei bereits abgeschafft. Hier weist der SFMGV klar darauf hin, dass die Vignette zumindest 2010 wie auch 2011 noch obligatorisch ist. „Für die nachfolgenden Jahre ist das heute bewährte, kostengünstige und einfache System der Velovignette weiterzuführen“, gibt der SFMGV seiner Hoffnung zur Beibehaltung der Vignette Ausdruck.
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