Der Fahrradbereich steht auf der Bremse.

Amer Sports legt Zahlen vor

Enve und Mavic fahren Umsatzminus im Geschäftsjahr 2017 ein

Der finnische Amer-Konzern verbuchte im Geschäftsjahr 2017 Rekordumsätze. Das gilt jedoch nicht für den Bereich Fahrrad mit den beiden Marken Mavic und Enve: Auch das vierten Quartal konnte nicht zur Verbesserung der Jahresbilanz beitragen. Das aufgelaufene Umsatzminus für das Gesamtjahr 2017 beziffert Amer Sport im soeben veröffentlichten Geschäftsbericht mit

10 %. Insgesamt setzte Amer Sports im Bereich Fahrrad 134,3 Mio. EUR um. Im Jahr 2016 waren es noch 150,2 Mio. EUR. Die Finnen begründen die Umsatzeinbußen mit rückläufigen Bestellungen von OEM-Kunden sowie hohen Lagerbeständen in Industrie und Handel.

Der Bereich Sports Instruments mit der Marke Suunto konnte den Fahrradbreich im vergangenen Jahr im Umsatz überholen. Mit 141,6 Mio. EUR liegt Suunto ungefähr auf Vorjahresniveau. Dazu beigetragen hat ein starkes viertes Quartal 2017 mit einem Umsatzplus von währungsbereinigt 28 % im Vergleich zum Vorjahr, das u.a. der hohen Nachfrage nach der neuen Produktfamilie Spartan sowie einem starken Wachstum im Bereich E-Commerce und in der Region Asien/Pazifik zugeschrieben wird.

Insgesamt bewegte sich die Amer-Gruppe, mit Marken wie Salomon, Wilson oder Atomic, auf Rekordkurs. Der Nettoumsatz stieg im Konzern im vergangenen Jahr um 4 % (währungsbereinigt) auf insgesamt 2,685 Mrd. EUR. Daraus resultierte ein Nettogewinn von 138,1 Mio. EUR.

9. Februar 2018 von Jürgen Wetzstein