Rückgang vor dem Weihnachtsgeschäft
Gfk-Studie: Konsumklima kühlt sich im November leicht ab
zunehmende Angst der Bevölkerung vor steigender Arbeitslosigkeit. Dies hat die Konjunkturerwartungen der Deutschen im November nach einem siebenmonatigen Anstieg erstmals sinken lassen. In deren Sog müssen auch die Einkommensaussichten nachgeben. Positiv hingegen: Die Konsumneigung konnte sich auch im November auf ihrem guten Niveau behaupten. Die GfK hält dafür das ruhige Preisklima verantwortlich.
Die deutschen Konsumenten gehen dennoch nach wie vor davon aus, dass sich der konjunkturelle Erholungsprozess im kommenden Jahr fortsetzen wird, heißt es aus Nürnberg. Beleg dafür sei der ifo-Geschäftsklimaindex, der im November unerwartet stark gestiegen sei, aber auch die aktuelle Prognose des Sachverständigenrats. Der geht für das Jahr 2010 von einem Zuwachs des Bruttoinlandsproduktes von 1,6 % aus.
Bisher zeige sich der Arbeitsmarkt erstaunlich robust, und das optimistische Szenario nährt die Aussichten, dass sich der Arbeitsmarkt möglicherweise weniger dramatisch entwickelt als noch vor einigen Monaten prognostiziert. Trotzdem müsse in den kommenden Monaten mit einem deutlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit gerechnet werden.
Auch wenn das Konsumklima jetzt zum zweiten Mal in Folge einen Rückgang hinnehmen musste, ändert dies nichts an der Tatsache, dass der private Konsum in diesem Jahr die wesentliche Stütze der Konjunktur bleiben wird. „Diese stabile Konsumneigung kann im bevorstehenden Weihnachtsgeschäft für eine positive Überraschung sorgen, zumal der Handel mit preislich attraktiven Angeboten aufwarten wird“, so die Prognose aus Nürnberg.
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