Trotz Konjunktur-Pessimismus
GfK: Verbraucher investieren mehr Geld in langlebige Güter
Einkommenserwartung und die Anschaffungsneigung noch einmal leicht zu. Beide Indikatoren profitieren von einer guten Beschäftigungslage und den Lohnsteigerungen in diesem Jahr. Nach den aktuellen Prognosen im Herbstgutachten der Forschungsinstitute soll sich der Beschäftigungsaufbau, wenn auch etwas weniger dynamisch, im kommenden Jahr fortsetzen. Diese Aussichten verringern die Angst vor Jobverlust und steigern die Hoffnungen auf Einkommenszuwächse auch im nächsten Jahr.
Zudem haben die Diskussionen um die Stabilität des Euros sowie der Banken das Vertrauen der Konsumenten in die Finanzmärkte erschüttert. Die Folge: Man ist weniger geneigt, Geld auf die hohe Kante zu legen. Es besteht vielmehr die Tendenz, Geld in werthaltige Anschaffungen wie Immobilien oder langlebige Gebrauchsgüter zu investieren.
Allerdings besteht auch eine gewisse Verunsicherung innerhalb der Bevölkerung, so die Nürnberger Konsumforscher. So nehmen Konjunkturängste zu und der entsprechende Indikator setzte seine Talfahrt auch im Oktober ungebremst fort.
Insgesamt stieg der Gesamtindikator für das Konsumklima im Oktober trotzdem leicht an. „Mit dieser Entwicklung festigt die Binnenkonjunktur ihren Ruf als wichtige Säule der wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland“, heißt es vom GfK. Und dass es dabei bleiben könnte, dafür spricht zumindest die gute Arbeitsmarkt- und Einkommensentwicklung in Deutschland.
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