Fünf dreirädrige Transporter
Günstigstes Lastenrad fällt im ADAC-Test durch
Die ADAC Tester haben fünf dreirädrige Lastenräder mit drei verschiedenen Lenksystemen in den Kategorien Fahren, Antriebssystem und Motor, Handhabung und Komfort sowie Sicherheit und Verarbeitung untersucht. Nachdem mit den ausgewählten Modellen oftmals auch Kinder transportiert werden, spielten auch die Schadstoffe bei der Beurteilung eine Rolle.
Testfazit
Dass Qualität ihren Preis hat, das zeigt sich bei den Testergebnissen ganz deutlich: Die beiden teuersten Modellen im Feld, beide mit Neigungstechnik ausgestattet, lagen am Ende vorne: Das Chike „E-Kids“ kam auf die Gesamtnote 2,1. „Hier überzeugen Fahrverhalten, gute Bremsen, die wendige und direkte Lenkung sowie die Ausstattung der Transportbox, die sich vor allem gut für den Kindertransport eignet“, heißt es vom ADAC. Auch das zweite Rad mit Neigungstechnik schnitt „gut“ ab. Das Butchers&Bicycles „MK1-E Automatik“ kam mit der Gesamtnote Note 2,4 ins Ziel und überzeugte durch die hochwertige, umfassende Ausstattung mit kräftigem Motor, geringer Ladedauer, standfesten Bremsen sowie Riemenantrieb. Im Vergleich zum Chike lasse es sich jedoch in den Kurven nicht so agil fahren.
Testverlierer auf dem fünften und letzten Platz ist das Modell Carry 3 von dem hierzulande im Direktvertrieb agierenden niederländischen Anbieter „Vogue“. Hier gab es von den Testern zahlreiche Mängel zu beklagen. Gesprochen wird von einer schwachen Bremsleistung, die unter den Mindestanforderungen für E-Lastenrädern liegen würde. Dies hatte bereits eine Abwertung in der Gesamtnote zu Folge. Zudem wird die Beleuchtung kritisiert und eine lange Akku-Ladezeit von rund 7,5 Stunden. Insbesondere aufgrund der Sicherheitsbedenken ergab dies die Gesamtnote 5,0 – „mangelhaft“. Im Mittelfeld landeten die Modelle „e-Family“ von Nihola und Babboe.
Verbesserungsvorschläge
Grundsätzlich sieht der ADAC im ausführlichen Testbericht noch Verbesserungspotential bei der Anschnallsituation und beim Thema Unfallschutz im Kopfbereich der kleinen Mitfahrer. Aufgrund des gewöhnungsbedürftigen Fahrverhalten, vor allem beim Abbiegen und in den Kurven empfiehlt der ADAC zudem ausgiebige Probefahrten als Grundvoraussetzung vor dem Kauf, auch um herauszufinden, welches Lenksystem den eigenen Vorlieben entspricht.
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