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Hartje nutzt Versandtaschen aus Pergamin
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Weniger Kunststoff, mehr Recycling:

Hartje setzt auf umweltfreundlichere Verpackungen

Plastikmüll ist ein weltweites Problem, dass auch von Fachhändlern kritisch betrachtet wird. Umweltfreundliche Alternativen sind daher auch für Großhändler Hartje ein aktuelles Thema. Das erste Ergebnis ist eine Umstellung beim Großteil der Verpackungen.

So wird künftig noch genauer hingesehen, wie die Ressourcen geschont werden können. Bereits vergangenen Sommer wurden die Versandtaschen aus Kunststoff gegen Alternativen aus Pergamin ausgetauscht. Das Material ist bekannt als Butterbrotpapier. Nun wird auch das Packband aus Kunststoff schrittweise durch umweltfreundliches Papierklebeband ersetzt. Dieses ist stabil, klebestark und lasse sich problemlos zusammen mit dem restlichen Karton entsorgen.

Polstermaterial aus Papier

Bereits vollzogen ist der Wechsel zu Papier beim Füll- und Polstermaterial innerhalb der Kartons. Eigens dafür angeschaffte Geräte namens PaperJet sorgen dafür, dass Luftpolster aus Kunststofffolie bei Hartje bereits weitgehend der Vergangenheit angehören. Die Geräte produzieren bei optimaler Materialausnutzung ebenso effektive Papierpolster, die zusammen mit den Kartons, den Versandtaschen und dem Paketband komplett dem Papier-Recycling zugeführt werden können.

Eine besondere Herausforderung stellen jedoch größere Luftpolster dar, die z.B. beim Versand von Laufrädern oder Federgabeln dafür sorgen, dass die Ware möglichst unbeschadet beim Händler ankommt. Hier ist Hartje noch dabei, die bestmöglichen Alternativen auszutesten und zu finden.

Weniger Packstücke

Insgesamt verbraucht sowohl die Verwendung von Kunststoff als auch von Papier Rohstoffe. Es gilt daher für Hartje an den richtigen Stellen die umweltfreundlichste Variante einzusetzen und dabei weiterhin das Versprechen gegenüber dem Handel einzuhalten: „heute bestellt, morgen geliefert“. Deswegen optimiert Hartje schrittweise auch Prozesse und Abläufe mit dem Ziel, mehr Ware in ein Packstück zu bekommen. Der gerade abgeschlossene Bau des neuen Kleinteilelagers am Standort Hoya stellt einen Schritt in diese Richtung dar. Dieses wird aktuell mit einem Lagerkonzept mit Weiterreichsystem eingerichtet. Das bedeutet: Packstücke werden an verschiedenen Punkten im Lager mit Ware befüllt, bevor sie in den Versand gehen. Im Endeffekt gibt es dann weniger davon und somit weniger Verpackungsmaterial.

Dazu kommen Maßnahmen wie Beutel aus recyceltem Kunststoff, recyclingfähige Bonrollen und die Zweitverwertung von Kartons, die inzwischen beim Teileversand in über 80 % der Fälle genutzt werden.

Der Fahrradhersteller und -großhändler Harte erklärt, dass es mit all dem noch nicht getan ist. Der Weg zu mehr Nachhaltigkeit wolle dauerhaft begangen werden. Weitere Verbesserungen für die Zukunft sind in Arbeit oder in der Probephase, wie zum Beispiel belegloses Kommissionieren. Parallel läuft im Hintergrund ein Projekt, bei dem es um die umweltfreundlichere Gestaltung der Verpackungen von Eigenmarken geht, insbesondere Contec. So wird es bei Hartje nicht alleine bei den bisher angestoßenen Änderungen in Sachen Nachhaltigkeit bleiben.

20. Februar 2020 von Daniel Hrkac

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