Tauziehen um Strafzölle:
Importeursverband LEVA-EU kündigt Widerstand an
Annick Roetynck erklärt: „Unsere ersten Analysen haben ergeben, dass die Verordnung viele Unstimmigkeiten und Versäumnisse enthält. In der offiziellen Antwort des Kollektives auf die Verordnung wird dies ausführlich behandelt werden“. LEVA-EU führt aus, dass bisher keine Beweise für Dumping vorliegen würden. Alle so genannten europäischen Hersteller hätten in den letzten Jahren zweistellig zugelegt und dürften weiterhin von diesem expandierenden Markt profitieren, heißt es weiter. Zudem würden die meisten E-Bike-Komponenten aus China importiert und dann nur von europäischen Herstellern zusammengebaut. Der einzige Unterschied zwischen den europäischen Herstellern und den Importeuren belaufe sich demnach nur auf 25 bis 35 EUR, die aufgrund des jeweiligen Montageortes anfallen würden.
In einer Pressemitteilung kritisiert Importeursverband die Schäden, die bereits im Voraus durch die Registrierungsverpflichtung und die jetzt ausgesprochenen vorläufigen Zöllen entstanden seien.
Roetynck sagt dazu: "Dies ist ein klarer Fall des Missbrauchs von Handelsschutzinstrumenten aus protektionistischen Gründen. Importeure wurden bestraft, bevor ein Urteil überhaupt erreicht wurde. Dieses unbegründete und undurchsichtige Verfahren verletzt viele kleine und mittlere europäische Unternehmen sowie den wachsenden E-Bike-Markt in Europa schwer. Wir haben am Dienstag, 10. Juli, beim Gericht der Europäischen Union einen Antrag auf Aufhebung der Registrierungsverordnung gestellt.“
Eine endgültige Entscheidung über die finalen Zölle, ob rückwirkend erhoben oder nicht, wird gegen Ende dieses Jahres erwartet.
für unsere Abonnenten sichtbar.