Bosch Neuheiten 2019:
Keine neuen Motoren, dafür wird an der Peripherie gefeilt
Mit dem „Kiox“-Bordcomputer ergänzt Bosch seine bestehenden drei Displays mit einem weiteren Modell. Das Display ist kompakter und eleganter als das bekannte „Intuvia“-Display und stellt auf dem 1,9 Zoll großen Farbbildschirm ein Menge Informationen übersichtlich zu Verfügung – neuerdings auch die Eigenleistung des Fahrers oder in Kombination mit einem Puls-Messgurt dessen Herzfrequenz. Ein „Gorilla“-Glas sorgt dafür, dass die Oberfläche nicht zerkratzt wird. Die Display-Helligkeit passt sich automatisch an der Umgebungshelligkeit an. Die Magnethalterung sorgt für festen Halt und ermöglicht ein einfaches Entnehmen sowie Anbringen des Bordcomputers. Entfernt man es, werden automatisch die interessantesten Angaben über die aktuelle Tour (Distanz, Fahrzeit, Durchschnittsgeschwindigkeit etc.) dargestellt. Das „Kiox“-Display wird über dem Lenkervorbau angebracht, es kann aber auch in speziellen Lenkervorbau integriert werden. Lenkerspezialist Humpert bietet bereits ein entsprechendes Modell an.
Als weitere Display-Variante kann ab nächste Saison zusammen mit dem Halter und der App von Cobi das Smartphone als Bordcomputer verwendet werden. Auf dessen Bildschirm können nicht nur die E-Bike-Informationen angezeigt werden, sondern werden auch eingehende Nachrichten signalisiert, Musik abgespielt, Wetterinformationen abgebildet. Der Smartphone Halter kann sehr einfach auf die Intuvia-Konsole aufgesteckt werden. Für die gängigen Smartphones werden spezielle Hüllen angeboten, die auf dem Cobi-Halter aufgebracht werden können, für alle andern Modelle gibt es einen Universalhalter, der das Telefon festklemmt.
Das ABS kommt, neue Motoren (noch) nicht
Nach dem diesen Frühling 20 Testflotten mit ABS-Bremssystemen ausgerüstet und in den Test geschickt wurden, kommt die Bremsunterstützung ab Herbst 2018 in die Läden. An der oftmals kritisierten großen, klobigen ABS-Einheit wurde dafür nichts geändert. Der Aufpreis für das ABS-Bremssystem beträgt je nach Hersteller um die 500 EUR.
Zum Thema neue Motoren schwieg sich Claus Fleischer, Geschäftsleiter Bosch eBike Systems an der Präsentation der Neuheiten für die Saison 2019 anlässlich der Eurobike eisern aus und verwies darauf, dass der nächste Zeitpunkt für die Präsentation neuer Produkte in einem Jahr sei.
Paket für alpines Gelände
Um den Spass im Gelände noch weiter zu erhöhen, schnürt Bosch auf die Saison für die E-MTB-Fahrer ein Paket. Dazu gehören neben dem vor einem Jahr eingeführten e-MTB-Modus eine optimierte Schiebehilfe und eine Software-Version welche auf kürzere Kurbeln Rücksicht nimmt. Mit Kurbeln, die 165mm oder kürzer sind, gewinnt der Fahrer ein Zusatz an Bodenfreiheit. Eine besondere Software-Version ist spezielle auf die kürzeren Kurbeln abgestimmt und sorge damit für beste Unterstützung, heißt es von Bosch. Zudem wurde die Schiebehilfe optimiert, damit das Bike im Falle des Falles leichter geschoben werden kann. Die Schiebehilfe ist gegenüber der bisherigen stärker geworden. Zudem wird die Motorenstärke je nach Steilheit des Geländes reguliert, dazu hilft ein Neigungssensor.
Schnelleres Ladegerät
Für das Jahr 2019 bietet Bosch ein drittes Ladegerät an. Es lädt mit 6 Ampere, womit sich die Ladezeit um 33% verkürzt. Der 500Wh-Akku soll damit innerhalb 1,2 Stunden zu 50%, innerhalb drei Stunden komplett geladen sein. So steht neben dem günstigen Ladegerät mit 2A und dem Standardladegerät mit 4A Ladestrom nun noch ein Schnellladegerät zur Verfügung. Gemäß Aussage von Bosch soll die höhere Ladegeschwindigkeit keinen Einfluss auf die Lebensdauer der Akkus haben. Das Ladegerät ist auch mit den ersten Akkus aus der Bosch Classic Serie kompatibel. Es erkennt die Akkus aus dieser Generation und drosselt dann den Ladestrom auf 4 A ab, damit diese Zellen keinen Schaden nehmen. Im Rahmen der Lancierung des neuen Ladegerätes, kündet Bosch eine Preisesenkung der bisherigen an.
Skistar Felix Neureuther fährt für Bosch voraus
Als Botschafter für das Bosch E-bike-System konnte der deutsch Skirennfahrer Felix Neureuther gewonnen werden. Der sympathische Familienvater nutzt das E-Bike selber für den Transport der Kinder in die Kita aber auch als Trainingsgerät. Gerade bei den Trainings nach seinen Verletzungen hätte ihm das E-Bike gute Dienste geleistet, sagte Neureuther im Rahmen der Präsentation auf der Eurobike. „Wer noch immer glaubt, E-Bikes seien nur etwas für Opas und Omas, der hat noch nie auf einem gesessen“, so der deutsche Skistar.
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