Es wird mehr gespart
Konsumklima erleidet einen kleinen Rückschlag
Bei ihrer monatlichen Konsumklima-Studie untersucht die Gesellschaft für Konsumforschung vier Indikatoren: Anschaffungsneigung, Konjunktur- und Einkommenserwartung sowie die Sparneigung. Bei den jetzt veröffentlichten Ergebnissen für den Juni 2023 hat sich im Vergleich zum Vormonat insbesondere die Sparneigung deutlich erhöht, was sich insgesamt negativ auf den Gesamtindex auswirkt, da auch Konjunktur- und Einkommenserwartung Einbußen hinnehmen mussten. Nur die Anschaffungsneigung hat leicht zugenommen.
Rolf Bürkl, GfK-Konsumexperte, fasst zusammen: „Die aktuelle Entwicklung der Verbraucherstimmung deutet darauf hin, dass die Konsumenten wieder stärker verunsichert sind. Das zeigt sich unter anderem darin, dass die Sparneigung in diesem Monat wieder zunimmt“. Und weiter: „Nach acht Anstiegen in Folge muss das Konsumklima einen ersten Rückschlag hinnehmen. Nach wie vor hohe Inflationsraten von derzeit etwa sechs Prozent knabbern spürbar an der Kaufkraft der Haushalte und verhindern, dass der private Konsum seinen positiven Beitrag leisten kann.“
Die GfK sieht aber auch einen Lichtblick: Die Inflationsraten gehen in den letzten Monaten weiter zurück. „Zwar werden die Kaufkraftverluste dennoch bestehen bleiben, aber weniger gravierend sein als ursprünglich befürchtet“, heißt es von der GfK.
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