
Hilferuf ausgesendet
Lastenradhersteller Gleam in finanzieller Schieflage
Während die Umsätze seit einem Jahr unter der Konsumzurückhaltung in weiten Teilen Europas leiden, steigen die Betriebskosten mit den Zinsen und Mieten. Dies bringt auch Akteure in der Fahrradbranche in ernsthafte Probleme. Ein Beispiel dafür ist der österreichische Anbieter Gleam ( https://gleam-bikes.com ), bekannt für seine außergewöhnlichen Lastenvelos mit drei Rädern und innovativem Fahrwerk. Diese feierten an der Eurobike 2019 Premiere und gingen ab 2020 in die Serienfertigung. Bis zum Sommer 2021 konnte Gleam über 200 Stück seiner „Multi Use Biks“ in den Umlauf bringen. Für die Lasten-Dreiräder aus Wien spricht auch, dass 85 Prozent der verbauten Teile in Europa produziert werden.
Dennoch steckt Gleam nun in finanziellen Nöten, wie CEO und Gründer Mario Eibl auf dem beruflichen Netzwerk LinkedIn mitteilt. Ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung wurde bereits am 14. Juni eröffnet. Laut Eibl braucht Gleam kurzfristig zusätzliches Kapital in der Höhe von 75.000 EUR, rund 150.000 EUR bis Oktober und mindestens 500.000 EUR- um weiter wie geplant Lastenvelos produzieren zu können und insgesamt EUR 3 Millionen, um aus den roten Zahlen zu kommen. Den Wert des Unternehmens Gleam gibt Eibl dabei mit 5 Millionen EUR an. Dazu gehört auch Inventar im Wert von 500.000 EUR- sowie zwei Patente zur hauseigenen Fahrwerkstechnik.
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