Verlängerter Sonderverkauf

Mifa hofft auf baldige Einigung mit Investoren

Ein Anfang April beim insolventen Fahrradhersteller Mifa gestarteter Sonderverkauf wurde bis Karsamstag verlängert. Insgesamt seien nach Unternehmensangaben über 2000 Fahrräder mit hohen Preisnachlässen verkauft worden. Zudem befinde sich Mifa mit zwei Investoren in Gesprächen, wie ein Sprecher des Insolvenzverwalters gegenüber der Presse mitteilte.

Jedes bei der Sonderaktion verkaufte Fahrrad trage zur Sicherung von Arbeitsplätzen bei, wird Insolvenzverwalter Lucas Flöther von regionalen Medien zitiert. Die Fahrräder und E-Bikes seien zu Rabatten von rund 25 Prozent verkauft worden. Jedoch sei die Garantie- und Gewährleistungspflicht bei diesen Sonderverkäufen eingeschränkt und könne etwa bei Abwicklung des Unternehmens nicht mehr aufrechterhalten werden. Das gelte unter Umständen auch bei einem neuen Investor.

Mit zwei potenziellen Investoren habe sei man bereits in die „Endphase der Verhandlungen“ eingetreten, teilte der Sprecher des Mifa-Insolvenzverwalters mit.

Rückzahlung von Fördermitteln?

Vom Land Sachsen-Anhalt droht Mifa eine Rückforderung von Fördermitteln, wie der Landeswirtschaftsminister Armin Willingmann dem Fernsehsender MDR gegenüber bestätigte. Dabei soll es sich um einen Betrag von rund 900.000 EUR handeln. Die Förderung sei insbsondere an den Erhalt der ursprünglich über 500 Arbeitsplätze gekoppelt, von denen derzeit nur noch 130 vorhanden seien.

18. April 2017 von Oliver Bönig