Nach starker Wachstumsphase
Mips bekommt Konjunkturabkühlung zu spüren
Die Helmhersteller hätten im Hinblick auf die nächste Saison die Handbremse bei den Produktionszahlen gezogen, berichtet der Technologie-Lieferant MIPS im aktuellen Geschäftsbericht für das dritte Quartal des Jahres 2022. Die Begründung deckt sich mit den Aussagen von Zubehörhersteller Thule in diesen Tagen velobiz.de berichtete . Nachdem sich Fahrradhändler weltweit hohe Lagerbestände mit Fahrrädern und Fahrradzubehör aufgebaut hätten, fallen die entsprechende Vorordern für die kommende Saison verhalten aus. Die Folgen daraus bekommt Mips mit einem stark sinkenden Nettoumsatz im dritten Quartal zu spüren. Diesen beziffert Mips mit 39 %, währungsbereinigt betrug der Rückgang 50 %. Das Betriebsergebnis ging um 66 % zurück und belief sich umgerechnet auf 3,6 Mio. EUR.
Sehr viel freundlicher sieht die Bilanz für die ersten neun Monate aus. Hier konnte das Unternehmen aufgrund einer guten Entwicklung in anderen Helmkategorien den Nettoumsatz um 11 % steigern. Allerdings reduzierte sich das Betriebsergebnis im gleichen Zeitraum um 7 % im Vergleich zum Vorjahr.
In Bezug auf die Entwicklung im Fahrradhandel heißt es im Quartalsbericht von Mips: „Die eher abwartende Haltung der Einzelhändler hat sich stärker auf den Umsatz ausgewirkt, als wir erwartet hatten, insbesondere im Vergleich zu den starken Vergleichszahlen des Vorjahres. Wir gehen davon aus, dass es sich hierbei um einen kurzfristigen negativen Trend in der Fahrradbranche handelt, der für den Rest des Jahres und den ersten Teil des Jahres 2023 anhalten könnte, bis die Lagerbestände vollständig ausgeglichen sind.“
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