Mountainbike 01/08: Allmountain und Scheibenbremsen im Test
Preisspanne von 2999 bis 6999 EUR
Ein Rad, das alles kann und alles mitmacht: All-Mountainbikes müssen in allen Disziplinen ihren Mann stehen. 12 Modelle hat die Mountainbike-Redaktion herausgegriffen. Die Preisspanne zwischen dem günstigsten Bike („Thunder Pro“ von Focus für 2999 EUR) und dem teuersten Bike („Enduro SL“ von Specialized für 6999 EUR) ist enorm. Bei den Testergebnissen unterscheiden sich die Bikes jedoch nur im Detail. Insgesamt haben die Fahrradhersteller ihre Hausaufgaben gemacht. Kritik gab es bei der Reifenwahl mancher Anbieter, aber auch bei der Wahl von Bremsscheiben und Laufrädern wird bemängelt, dass der Drang nach weniger Gewicht oftmals mit einem Verlust an Stabilität erkauft wurde. Als einziges Modell wurde Meta 5.5.1 von Commencal mit der Testurteil „überragend“ bewertet. „Dies Bike kann alles nahezu perfekt“, so das Fazit. Neun mal vergab die Jury das Prädikat „sehr gut“, zwei mal „gut“.
Scheibenbremsen: Eine für alles gibt es nicht
„Zuverlässigkeit und Standfestigkeit sind an aktuellen Mountainbikes keine Ausnahme mehr, sondern die Regel“, so das Fazit, nachdem 23 Diskstopper das Testprozedere überstanden hatten. Gibt es aber auch die ideale, beste Scheibenbremse für jeden Zweck? Diese Frage beantwortet Mountainbike-Autor Rainer Sebal eindeutig: „Kaum machbar“. Zu unterschiedlich seien die Anforderungen an die einzelnen Bremse hinsichtlich der individuelle Fahr- und Bremstechnik, dem bevorzugten Streckenprofil. Aber auch das Gewicht des Fahrers und die Möglichkeiten des Geldbeutels spielen bei der Wahl eine wichtige Rolle. Immerhin gab es bei den 23 getesteten Bremsen keinen Totalausfall. „Frei von Schwächen war dagegen fast keiner der Probanden“, heißt es im Artikel. Vier Bremsen schafften die Testnote „überragend“, darunter drei von Avid mit der Code als Testsieger bei einem Scheibendurchmesser von 203 mm sowie der Juicy Ultimate (203 mm) und nochmals der Code (185 mm). „Überragend“ schnitt zudem Formulas The One (200 mm) ab. Überzeugt hat die Tester auch die günstige Auriga Comp von Tektro, was mit einem Kauftipp und der Note „sehr gut“ belohnt wurde.
Jacken besser als Hosen
Jeweils sechs Jacken und Hosen untersuchte die Mountainbike in Bezug auf ihre Wintertauglichkeit. „Der Winter kann kommen“, so das Fazit der Tester. Zwar zeigten insbesondere die getesteten Hosen hin und wieder kleine Schwächen bei der Kälteisolation. Insgesamt jedoch kamen alle Modelle auf ein „sehr gut“, wobei die Classic Action III von Gore Bikewear und die UMA LL Comfort von Assos als Testsieger gekürt wurden.
Assos hatte auch bei den Winterjacken die Nase vorne. „Überragend“ hieß es für die Fugu Jack und die UMA Jack.
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