Vielfältige Gründe

MTB Cycletech stoppt das Projekt Greenwheel

Unter der Bezeichnung „Copenhagen Wheel“ heimste das extravagante Antriebssystem bereits im Jahr 2010 verschiedene Auszeichnungen ein, u.a. auch einen BrandNew-Award auf der Fahrradmesse Bike Expo in München. Als überarbeitetes „Greenwheel“ hatte sich dann der Schweizer High-End-Anbieter MTB-Cycletech zum Ziel gesetzt, den Antrieb in ein E-Bike zu packen, um damit ein eigenständiges E-MTB anbieten zu können. Dieses Ziel wurde offenbar nicht erreicht. Wie es von MTB Cycletech in einem Schreiben an Kunden und Geschäftspartner heißt, habe man sich entschieden,

das Projekt Greenwheel nicht mehr weiter zu verfolgen. Damit zieht man die Konsequenz daraus, dass auch nach vier Jahren Entwicklungszeit keine Serienversion existiert. Unverhohlen äußert man den Unmut über den Greenwheel-Hersteller, der viele Versprechungen nicht hat umsetzen können. Zudem schränke der Umstand, dass die Batterie für die Ladung nicht vom Rad entfernt werden könne, dessen Nutzbarkeit massiv ein.

Der Greenwheel-Antrieb unterscheidet sich in seinem Aufbau von allen anderen Systemen am Markt: Akku, Motor und Kontroller sind in der Nabe des Hinterrads verstaut. Die Batterie steckt dabei im Innere n der Nabenhülse und dreht sich nicht mit.

Bei MTB-Cycletech-Anbieter Velobaze AG ist man indes überzeugt, mit dem bestehenden Produktsortiment (MTB-Cycletech mit Acron-Antrieb sowie Gocycle) das Thema E-Mobilität abdecken zu können. Zudem wird ein neues Produkt angekündigt, mit dem Velobaze für Furore sorgen will.

8. März 2013 von Jürgen Wetzstein