Sanierung gescheitert
Österreichischer Fahrradhersteller vor dem Aus
Die Ziele des Unternehmens waren ambitioniert. Im oberösterreichischen Regau hatte man seit der Gründung im Jahr 2020 die Produktionskapazitäten Schritt für Schritt ausgebaut. Die ersten Räder liefen September 2021 vom Band velobiz.de berichtete Eine Jahreskapazität von über 100.000 E-Bikes, die für Kunden aus der Fahrradindustrie gefertigt werden sollten, wurde für die kommenden Jahre angestrebt.
Doch im April 2024 mussten die beiden Gründer Roland Wallmannsberger und Alexander Schnöll Insolvenz anmelden velobiz.de berichtete . Der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) sprach dabei in seiner Veröffentlichung von Verbindlichkeiten in Höhe von rund 2 Mio. EUR, denen Vermögenswerte in Form des Anlage- und Umlaufvermögens von rund 175.000 EUR gegenüberstünden.
Ein Plan zur Sanierung des Unternehmens wurde aufgestellt. Als Insolvenzverwalter fungierte Dr. Klaus Schiller.
Diese Sanierung ist jetzt offenbar gescheitert, wie die Krone Zeitung am Wochenende berichtet. Der Betrieb sei eingestellt worden. Die Vermögenswerte des Unternehmens werden über den Insolvenzverwalter Klaus Schiller verkauft, der noch bis 26. Juli diesbezüglich Angebote entgegennimmt. Zuletzt waren noch 15 Mitarbeitende in Regau beschäftigt.
Als Grund für diesen Schritt wird im Zeitungsbericht genannt, dass die Aufträge nach der Insolvenzanmeldung weiter zurückgegangen seien. Das kommt angesichts der weiterhin vorhandenen Überkapazitäten und der eher langsamen Erholung des Fahrradmarkt nicht überraschend.
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