Erste Grundlagenuntersuchung stellt fest:
Radtourismus in Deutschland ist ein Milliardengeschäft
9,16 Milliarden EUR. „Die wirtschaftliche Bedeutung des Fahrradtourismus in Deutschland und seine Wachstumspotenziale sind enorm“, kommentierte DTV-Präsident Reinhard Meyer die ökonomischen Kennziffern der Studie. „Das stärkere ökologische Bewusstsein, der Wunsch nach Aktiv- und Wellnessurlaub sowie steigende Energiepreise machen Radurlaub zu einer attraktiven Reise- und Urlaubsform.“
Laut BTV-Studie entfallen auf den Fahrradtourismus jährlich rund 175 Millionen Aufenthaltstage. Der Definition für Fahrradtourismus im engeren Sinne folgend, berücksichtigt dieser Wert nur „all jene Reisen, bei denen Fahrradfahren nicht nur als Hauptmotiv für einen Ausflug bzw. für die Reise gelten kann, sondern auch häufig betrieben wird.“
Übernachtungsgäste mit Fahrrad geben durchschnittlich 64,60 Euro pro Kopf und Tag aus, Fahrradausflügler 16 Euro pro Kopf und Tag. Damit ergeben sich Bruttoumsätze durch Fahrradtouristen vor Ort von 3,87 Milliarden Euro im Jahr. Daneben entfallen rund 5,29 Milliarden Euro durch fahrradtouristische Investitionskosten indirekt auf dieses Segment.
„Die wirtschaftlichen Kennziffern des Fahrradtourismus in Deutschland stimmen optimistisch: enorme Nachfrage, milliardenschwere Umsätze und eine hervorragende Marktposition“, sagte Meyer weiter. „Daher muss es angesichts dieser nun erstmals verlässlichen ökonomischen Zahlen Ziel der Tourismuspolitik sein, den Fahrradtourismus in Deutschland weiter gezielt zu fördern.“
Neben aktuellen Entwicklungen, wesentlichen Potenzialen und künftigen Trends des Fahrradtourismus in Deutschland, belegt die DTV-Studie „Fahrradtourismus in Deutschland“ insbesondere dessen enormen Wirtschaftsfaktor. Des weiteren beinhaltet sie einen Maßnahmenkatalog mit ausgewählten Best Practise Beispielen und gibt konkrete Handlungsvorschläge, um den Fahrradtourismus für die Zukunft zu stärken. Ab heute kann die Kurzfassung unter www.deutschertourismusverband.de heruntergeladen werden. Die Langfassung wird bis zum Sommer 2009 erscheinen.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie förderte die DTV-Grundlagenuntersuchung finanziell. Die wissenschaftliche Ausarbeitung und Erhebung der Daten oblag der dwif-Consulting GmbH, München, in Zusammenarbeit mit der BTE Tourismusmanagement, Regionalentwicklung, Hannover, sowie der Europäischen Reiseversicherung AG, München.
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