Roadbike 5/08: Licht und Schatten in der Kampfpreisklasse
Das fängt beim Rahmengewicht an, wo die Spanne zwischen 987 g beim CR1 von Scott und 1429 g beim Synapse von Cannondale liegt, geht bei den verbauten Gruppen (Ultegra SL, Ultegra, 105 und Veloce) weiter und hört bei den ebenfalls sehr unterschiedlichen Laufrädern noch nicht auf. „Aus diesem Grund lohnt es sich besonders in den ,Kampfpreisklassen’, die verbauten Komponenten genauer unter die Lupe zu nehmen“, rät die Roadbike-Redaktion ihren Lesern.
Eine große Bandbreite entdeckten die Tester auch bei den Fahreigenschaften: Das Testfeld reiche vom „komfortorientierten Tourenrad bis zum sportlichen Allrounder“. Für „reichlich Fahrspaß“ würden alle Modelle sorgen, nur bei steilen Abfahrten seien die Gesichtsausdrücke der Tester „im einen oder anderen Fall etwas angestrengter“ geworden.
„Überragender“ Testsieger mit Benchmarks in vielen Kategorien („leichtestes Rad, beste Steifigkeitswerte, hochwertigste Ausstattung“) wurde Radversender {b}Rose{/b} mit seinem Modell Carbon SL-3000. Doch auch bei den Marken im Fachhandel lassen sich einige „sehr gute“ Modelle finden: das Agree GTC Race Compact von {b}Cube{/b} („Fahrverhalten und Ausstattung sind vorbildlich“), das Cayo Expert von {b}Focus{/b} („überzeugt durch Agilität und Leichtigkeit“), das CR1 Team von {b}Scott{/b} („solider Renner mit breitem Einsatzspektrum“) und das SCF 2 von {b}Stevens{/b} („punktet auch durch Ausstattung und Komfortwerte“).
Weniger überzeugt waren die Tester von Modellen mit No-Name- oder billigen Marken-Teilen bei wichtigen Funktionskomponenten, hohem Gewicht und verhältnismäßig weichen Rahmen. Auch die Montagequalität sei bei vielen Anbietern inakzeptabel gewesen, was so manchem Modell die Note „sehr gut“ kostete.
Versandrad in der Fachwerkstatt
Ist es nur ein Gerücht, dass Kunden mit Rennrädern aus dem Versand in den Werkstätten des Fachhandels nur selten bedient werden? Eine Umfrage der Roadbike-Redaktion unter 100 zufällig ausgewählten Händlern hat jedenfalls ein anderes Bild geliefert: Nur zehn Prozent der Händler, gaben an, keine Fahrräder von Versandhändlern in der Werkstatt anzunehmen. Allerdings auch nur, weil die Werkstattkapazitäten mit eigenen Kunden bereits ausgelastet seien und man deshalb generell keine fremdgekauften Räder repariere. Das Umfrageergebnis wurde übrigens von den Roadbike-Lesern bestätigt: In einer Leserumfrage unter Inhabern von Versandrädern berichten nur 8 %, dass sie Probleme gehabt hätten, ihr Rad in einer Fahrradwerkstatt unterzubringen.
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