Interaktive Greenpeace-Karte:
Schlechte Radwege in Deutschland gefährden Fahrradfahrer
Was sind die Kritikpunkte an den Radwegen? Gut die Hälfte (51 Prozent) der Einträge kritisiert fehlende oder mangelhafte Radwege. Am zweithäufigsten (22 Prozent) wurden gefährliche Kreuzungen gemeldet. Auf Rad- oder Gehwegen parkende Autos wurden unter den fünf möglichen Problemkategorien am dritthäufigsten genannt.
Die Zahl verunglückter Radfahrender ist zuletzt drastisch gestiegen: Im Jahr 2018 kamen 445 Radfahrerinnen und Radfahrer ums Leben - 17 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit ist das Fahrrad das einzige Verkehrsmittel, mit dem 2018 mehr Menschen tödlich verunglückten als 2010. "Wenn das umweltfreundlichste Verkehrsmittel gleichzeitig das gefährlichste ist, dann läuft in der Verkehrspolitik etwas grundfalsch", sagt Marion Tiemann, Greenpeace-Verkehrsexpertin. "Das Fahrrad kann sein enormes Potenzial für die Mobilität in Städten nur entfalten, wenn sich Menschen auf dem Rad sicher fühlen können. Verkehrsminister Scheuer muss Städten den rechtlichen und finanziellen Freiraum geben, um schnell geschützte Radwege zu bauen."
Die Greenpeace-Karte zu den gefährlichsten Radwegen ist online erreichbar unter https://radwege.greenpeace.de und kann jederzeit durch weitere Gefahrenpunkte ergänzt werden.
für unsere Abonnenten sichtbar.