Signa Holding will Sport-Tochter kein Geld mehr geben

Jedenfalls teilt Signa Sports United soeben mit, dass Signa Holding ein schriftlich zugesicherte Kapitalzusage in Höhe von 150 Mio. EUR zurückgenommen hat. Diese Summe sollte dem Unternehmen von September 2023 bis Ende 2025 zufließen und für zusätzliche Liquidität sorgen.

Laut Pressemitteilung wurden von dieser Summe bislang nur 7 Mio. EUR in Anspruch genommen. Die Finanzmittel sollten dazu dienen, den operativen Finanzierungsbedarf zu decken und die Unternehmensfortführung von Signa Sports United sichern.

Die Kündigung dieser Eigenkapitalzusage dürfte sich wie ein Schlag ins Gesicht anfühlen, wie zwischen den Zeilen durchklingt: „Nach vielen Jahren vertrauensvoller Zusammenarbeit und verlässlicher Finanzierung zwischen dem Unternehmen und der SIGNA Holding hat sich SSU auf die verbindliche und unbedingte Natur des Equity Commitment Letter verlassen, um weiterhin Mittel zur Erfüllung seiner kurzfristigen Verpflichtungen und zur Bewertung der Unternehmensfortführung des Unternehmens und seiner Tochtergesellschaften zu erhalten“, heißt es in der Mitteilung. Und weiter: „Das Unternehmen hält die Kündigung des Equity Commitment Letter durch die SIGNA Holding für ungerechtfertigt“. Rechtliche Schritte werden angekündigt.

Erst vor wenigen Tagen hat das Unternehmen umfangreiche Restrukturierungsmaßnahmen und den Abschied von der New Yorker Börse angekündigt velobiz.de berichtete , nachdem das Unternehmen zuletzt erhebliche Verluste eingefahren hatte. Jetzt geht es mehr denn je um die Existenz des Unternehmens und es stellt sich die bange Frage, welche Folgen dies für Fahrrad.de-Anbieter Internetstores haben wird.

Signa trennt sich von SportScheck

An anderer Stelle sorgte Signa heute für weitere Schlagzeilen. Signa Retail hat sich offenbar mit dem britischen Handelsunternehmen Frasers über einen Verkauf des deutschen Sportartikel-Filialist SportScheck geeinigt. Signa hatte SportScheck vor drei Jahren von der Otto Group übernommen (velobiz.de berichtete) .