Nach Horror-Unfall:
Vorläufiges Aus für Scheibenbremsen am Rennrad
der Radsportweltverband UCI, der seine bislang nur als Testphase erteilte Erlaubnis zur Verwendung von Scheibenbremsen im Straßenradsport offenbar widerrufen will. Dies meldet das britische Radsport-Portal Cycling News .
Demnach habe der Unfall des Radprofis Francisco Ventoso bei Paris-Roubaix ein Umdenken ausgelöst. Der Spanier zog sich bei einem Sturz durch eine Bremsscheibe einen Schnitt an der Wade zu. In Presseberichten heißt es, der Schnitt sei so tief gewesen, dass die Sanitäter einen freien Blick auf die Unterschenkelknochen des Movistar-Profis gehabt hätten.
Harald Tiedemann Hansen, Präsident der Ausrüstungskommission der UCI, soll daraufhin nun bestätigt haben, dass der Radsportverband die Erlaubnis zur Verwendung von Scheibenbremsen vorläufig aussetzen wird.
Dem vorausgegangen waren dringende Appelle auch vom Fahrerverband CPA. Dessen Pressesprecher Laura Mora sagt: "Wir haben über die Risiken der Verwendung von Scheibenbremsen schon seit Monaten geredet und in der Vergangenheit Briefe an die UCI und die Organisatoren geschrieben, um diese Risiken zu vermeiden. Nun werden sie endlich auf unsere Stimmen hören. Wir wollen nicht den Fortschritt stoppen, aber wir wollen eine gemeinsame Lösung für die Einführung neuer Technologien finden, ohne Risiken für die Fahrer und sicherlich mit deren Beteiligung."
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