Bilanz für die ersten Monate
Weichen gestellt: Accell Gruppe kehrt auf die Erfolgsspur zurück
Die Vorzeichen in den ersten Monaten waren eigentlich nicht unbedingt positiv: Der lange Winter bis Ende März sorgte für viele Sorgenfalten in den Fahrradgeschäften. Trotzdem verzeichnete Accell im Vergleich zum Vorjahr in den ersten drei Monaten ein organisches Umsatzwachstum zu dem noch die Umsatzsteigerungen aufgrund der Raleigh-Akquise hinzukommen. Accell-Frontmann René Takens sieht in der Entwicklung die generell positive Stellung des Thema Fahrrads bestätigt, auch wenn die Saison aufgrund des schlechten Wetters und der Kaufzurückhaltung der Konsumenten spät in Schwung gekommen ist. Eine hohe Nachfrage stellt Takens insbesondere auf dem deutschen Markt bei Pedelecs fest. Aber auch für Sport- und Alltagsfahrräder geht Takens in den kommenden Monaten von einem deutlichen Aufschwung aus. Insofern rechnet Takens für sein Unternehmen für das Jahr 2013 mit einer weiterem Umsatzsteigerung und höherem Gewinn.
Amerika-Geschäft neu organisiert
Weiter voran schreitet die Integration von Fahrradhersteller Raleigh, insbesondere was den amerikanischen Markt betrifft. Die Kooperation zwischen den Accell-Ablegern SBS, Currie Technologie, Lapier North America und Raleigh America wurde mit der Gründung der Accell Group North America auf eine neue Stufe gestellt. Synergien sollen so stärker genutzt werden und der Auftritt insgesamt effizienter gestaltet werden. Gleichzeitig wird die Fahrradfertigung in Kanada geschlossen. Zudem wurde der finnische Raleigh-Vertreiber übernommen und in den Accell-Ableger Tunturi Helberg integriert. Und nicht zuletzt wurde in Großbritannien der dortige XLC-Vertreiber übernommen, um den Auftritt von Raleigh-Komponenten und Accessoires in diesem Gebiet zu stärken.
Ab 2014 sollen sich dann auch die eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen in den Niederlanden mit der Zusammenlegung der Produktion von Sparta und Batavus greifen (velobiz.de berichtete) . Das Einsparungspotential beziffert Accell ab diesem Zeitpunkt mit 2 bis 3 Mio. EUR.
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