Vorschlag wieder auf dem Tisch
Wiens Bürgermeister löst Debatte um Fahrrad-Nummernschilder aus
Medienberichten zu Folge für eine „interessante Idee“. Offensichtlich glaubt das Wiener Stadtoberhaupt so die Radfahrer zu mehr Rücksichtnahme im Straßenverkehr erziehen zu können. Und dabei bekommt SPÖ-Mann Häupl ausgerechnet Unterstützung vom politischen Gegner: „Radlrambos müssen künftig durch eine Kennzeichnung des Fahrrades identifizierbar und verfolgbar sein“, heißt es in einer Presseaussendung der FPÖ.
Aber auch die Wienerinnen und Wiener sind offenbar für eine Kennzeichen-Pflicht für Fahrräder: Dies behauptet jedenfalls eine Umfrage der Tageszeitung Österreich hervor. So hätten sich 57 % der Umfrageteilnehmer für eine solche Kennzeichnungspflicht ausgesprochen, nur 39 % dagegen.
Interessant auch die weiteren Forderungen der FPÖ: An die Kennzeichen sei eine Haftpflichtversicherung zu koppeln. Zudem sei auch eine Helm- und Warnwestenpflicht zu prüfen, ebenso wie man die Fahrradfahrer an den Kosten der ihnen bislang kostenlos zur Verfügung gestellten Infrastruktur beteiligen könne.
Auch hierzulande flammt diese Diskussion immer wieder auf (velobiz.de berichtete) . In der Schweiz, wo die Velovignette eine lange Tradition hatte, wurde das Kennzeichen für Fahrräder im vergangenen Jahr nach kontroverser Diskussion abgeschafft.
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